Qualität zum Laufen bringen
Die Bauart des Radlagers ist von großer Bedeutung für die Laufeigenschaften einer Rolle und damit für die Beweglichkeit des Gerätes.
Radlager müssen vielfältigsten Anforderungen entsprechen, wie z.B. Tragfähigkeit, Dauer des Einsatzes, Umgebungseinflüsse, Anfahr- und Rollwiderstand, Witterungsbeständigkeit usw.
Wir unterscheiden zwischen folgenden Radlagern:
1. Gleitlager
Das Gleitlager weist gute Laufeigenschaften auf. Als Lagermaterial hat sich bei Rädern Kunststoff durchgesetzt. Gleitlager werden insbesondere bei Transportgeräten, die nur wenig gefahren werden, verwendet. Unter normalen Bedingungen sind Gleitlager wartungsfrei, stoßunempfindlich und korrosionsbeständig.
2. Rollenlager
Das Rollenlager besteht aus Stahl- bzw. Edelstahlwalzen, die in einem Käfig gelagert sind. Diese Walzen rollen zwischen dem Achsrohr und der Radnabe ab. Da bei der Drehung um die Achse keine Gleit-, sondern eine Rollreibung auftritt, ist der Rollwiderstand des Lagers selbst bei hoher Belastung relativ gering. Das Rollenlager hat sich insbesondere bei Transportgeräterollen als Normalausführung durchgesetzt. Rollenlager sind widerstandsfähig, robust und weitgehend wartungsfrei.
3. Flanschalger
Flanschlager sind kompakte, einfache Kugellagereinheiten. Es handelt sich hierbei um ein geprägtes Blechgehäuse, in dem zwischen Innen- und Außenring Kugeln laufen und das eine verlängerte Achseinheit besitzt.
4. Präzisionskugellager
Das Rillenkugellager, auch Präzisionskugellager genannt, besteht aus Kugeln, die zwischen je einem gehärteten Innen- und Außenring laufen. Auch bei extremen Belastungen und höheren Geschwindigkeiten weist dieses Lager sehr gute Laufeigenschaften auf. Es erfüllt höchste Ansprüche an Tragfähigkeit, Beständigkeit gegen Umgebungseinflüsse und Leichtlauf. Durch abgedichtete Lager kann die Lebensdauerschmierung auch unter extremen Umgebungsbedingungen garantiert werden. Das einreihige Rillenkugellager ist der Standard im Bereich der technisch anspruchsvollen Rollen.